Tuntenhaus bleibt!

Stiftung Edith Mary­on und Selb­st­Bau ret­ten im Schul­ter­schluss das
Tun­ten­haus

Das Tun­ten­haus in der Kas­tanien­allee 86 ist seit den frühen Neun­zigern ein Zuhause und ein Gemein­schaft­sort für queere Men­schen in Berlin und heute eine der let­zten Bas­tio­nen gegen Gen­tri­fizierung in der Stadt. Durch den Sanierungsrück­stau im Haus kon­nte der Bezirk ein bezirk­lich­es Vorkauf­s­recht begrün­den. Nach inten­siv­en drei Monat­en und dem hart­näck­i­gen Engage­ment der Bewohner*innen und ihrer Com­mu­ni­ty kon­nte die Selb­st­Bau in enger Zusam­me­nar­beit mit der Stiftung Edith Mary­on eine Finanzierung mit dem Sen­at erar­beit­en, die den Erwerb durch die Stiftung sowie die umfassende Sanierung durch bei­de Part­ner sich­er­stellt. Darauf auf­bauend wurde am 15. Mai das Vorkauf­s­recht erfol­gre­ich aus­geübt.

Die Selb­st­Bau gewin­nt mit dem Tun­ten­haus ein weit­eres tolles Haus­pro­jekt im Pren­zlauer Berg und span­nende genossen­schaftliche Nachbar*innen für unsere Mit­glieder in Kas­tanien­allee und Oder­berg­er­straße. Und sie sichert dauer­haft ein einzi­gar­tiges Stück Berlin­er Kul­turgeschichte und Schutzraum für queere Men­schen. Sie übern­immt damit erneut woh­nungspoli­tis­che Ver­ant­wor­tung für Berlin, den Kiez und weniger priv­i­legierte Men­schen.

Text: David Robot­h­am, Fotos: Tun­ten­haus

taz-Artikel zum The­ma: https://taz.de/Queeres-Hausprojekt-in-Berlin/!6007800

Tun­ten­haus im Web: https://www.kastanie86.net