Alte Schule Zehdenick

Koop­er­a­tiv wohnen, arbeit­en und gestal­ten in Zehdenick

Die nord­bran­den­bur­gis­che Kle­in­stadt Zehdenick liegt mit­ten im schö­nen Land­kreis Ober­hav­el. Im Stadtzen­trum befind­et sich die Alte Schule Zehdenick, ein 1909 errichtetes Back­steinge­bäude, mit ehe­ma­liger Men­sa und ein­er Turn­halle.

Nach Beendi­gung des Schul­be­triebes im Jahr 2019 und anschließen­dem Leer­stand, entsch­ieden sich Stadtver­wal­tung und Kom­mu­nalpoli­tik gegen einen Verkauf der Liegen­schaft. Stattdessen wurde ein öffentlich­er Interessenwettbewerb/Konzeptverfahren ini­ti­iert.

Foto der Projektgruppe. Im Hintergrund ist das Schulgebäude zu sehen. Alle lächeln und sind happy.

Die Pro­jek­t­gruppe „Großraum­büro“, die bere­its seit 2020 an ein­er Konzepten­twick­lung für die Umnutzung ein­er Immo­bilie im ländlichen Raum arbeit­ete, wurde dank des Net­zw­erks Zukun­ft­sorte e.V. auf die Auss­chrei­bung aufmerk­sam und kon­nte mit ihrem Konzept aus den drei gle­ich­berechtigten Bere­ichen „Wohnen“, „Arbeit­en“ und „Gestal­ten“ erst die Stadtverord­neten­ver­samm­lung und dann den Bauauss­chuss überzeu­gen und für einen Erb­bau­rechtsver­trag gewin­nen.

Im Schul­ge­bäude sind 17 Wohnein­heit­en sowie Gemein­schafts­flächen im Souter­rain geplant, in dem ehe­ma­li­gen Mehrzweck­ge­bäude für Men­sa und Hort entste­ht ein Cowork­ing-Space mit 25 Arbeit­splätzen. Schon jet­zt bere­it­et die von den Pro­jek­t­mit­gliedern eigens für den Betrieb des Cowork­ing-Space gegrün­dete OREUB GmbH den Umbau des Men­sage­bäudes vor, sodass ver­mut­lich schon Mitte 2024 die Eröff­nung dieses ersten Teil­pro­jek­tes gefeiert wer­den kann. Die Turn­halle und der Schul­hof bieten kün­ftig Raum für kul­turelle Ver­anstal­tun­gen.

Foto des Schulgebäudes im Winter

Der Kon­takt zur Selb­st­Bau e.G. kam 2022 bei einem Besuch in der Alten Schule Karl­shorst zus­tande und entwick­elte sich sei­ther zu einem kon­struk­tiv­en Miteinan­der. Ursprünglich bestand erst ein­mal nur der Wun­sch, sich die erfol­gre­iche Sanierung des Schul­ge­bäudes in Karl­shorst (Gun­delfin­ger Straße) anzuschauen und unter anderem auch von den Erfahrun­gen in Prädikow zu ler­nen, aber im Laufe der Gespräche wurde klar, dass die Genossen­schaft auch als Trägerin des Pro­jek­tes in Frage kom­men kön­nte.

Foto des Schulgebäudes. Nachtaufnahme. Sternenhimmel.

Aus Schul­ge­bäu­den Wohn­häuser zu for­men, unter Berück­sich­ti­gung ein­er Neunutzung his­torisch­er Bausub­stanz, darin hat die Selb­st­Bau e.G. schließlich Erfahrung! Zudem passt zur Ver­wirk­lichung des par­tizipa­tiv­en Ansatzes und dem Selb­stver­ständ­nis des Pro­jek­ts, die genossen­schaftliche Struk­tur der Selb­st­Bau e.G..