Kinzigstr. 9

Das Hauskollektiv K9

Das Haus wurde 1990 beset­zt und dadurch vor der dro­hen­den Spren­gung bewahrt. 1992 erhiel­ten die Beset­zerIn­nen des Seit­en­flügels Mietverträge. Das Vorder­haus wurde 1996 geräumt. 1998 wurde das Haus von der Selb­st­bau e.G. auf Bitte der verbliebe­nen Bewohner­In­nen von der WBF erwor­ben. Die finanziellen Belas­tun­gen wer­den durch die Bewohner­In­nen getra­gen, 200.000 DM Eigenkap­i­tal mussten einge­bracht wer­den.

Es beste­ht ein 30-jähriger Pachtver­trag für Sym­biose e.V. (gemein­nützig), der das Objekt bewirtschaftet.

Ziel der Sanierung:

  • Schaf­fung von kostengün­stigem, selb­stver­wal­tetem Wohn­raum für 35 Per­so­n­en
  • Weit­er­führung und Aus­bau des gemein­nützi­gen Betriebs der Ver­anstal­tungse­tage ‚Größen­wahn‘ (kul­turelle, kün­st­lerische und poli­tis­che Bil­dungsver­anstal­tun­gen, Sem­i­nare, Tagun­gen etc.)
  • Ein­rich­tung ein­er nichtkom­merziellen Kneipe und eines Buch­ladens
  • Dauer­hafte Schaf­fung von Arbeit­splätzen in den geplanten Pro­jek­ten
  • Erhalt und Wieder­auf­bau der denkmalgeschützten Ensem­bles
  • Ökol­o­gis­che Aufw­er­tung des Bezirks durch Fas­saden, Hof- und Dachbe­grü­nung und umweltverträgliche Bauweise
  • Schaf­fung der Zugänglichkeit für Men­schen mit Behin­derun­gen zu allen öffentlichen Bere­ichen.
Foto Vorderhaus Kinzigstr. 9

Die Beson­der­heit in der K9 ist, dass die Bewohn­er darauf bestanden haben, dass die Mietergenossen­schaft Selb­st­Bau e.G. einen langfristi­gen Pachtver­trag mit dem Vere­in schließt. Sie woll­ten keine Einzelmi­eter der Genossen­schaft sein. Die Kinzigstr. 9 ist somit heute das einzige Haus in der Genossen­schaft, in der die Bewohn­er qua­si ihr Haus von sich selb­st gemietet haben.

mehr Infos zum Pro­jekt unter http://kinzig9.de